Werner Herzog meint, die Woke-Kultur habe Schuld an miserablen Filmen!

Ob fiktiver Stoff oder Dokumentation – Werner Herzog überrascht seine Zuschauer immer wieder mit seinem speziellen Blick auf ungewöhnliche Schauplätze und ihre Geschichten. Sein stilistisch enorm breit gefächertes Oeuvre umfasst mehr als 60 Werke aus über 40 Jahren, die er inszeniert, produziert oder geschrieben hat. Auch in der ersten Staffel von „Mandalorian“ ist er aufgetreten.

Wenn ein Künstler wie er spricht, dann hören alle zu. Und er hat gesprochen, nämlich in Berlins Deutschen Kinemathek, bei einem Interview.

Er kreidet nicht nur die immense Bilderflut derzeit an, sondern stellt auch fest, dass 90% der Filme und Serien, die aktuell herauskommen, Schrott wären.

„Cannes: 90 Prozent Schrott. Berlinale: 95 Prozent Schrott. Venedig: 90 Prozent Schrott.“

Seine Filme seien anders und besser, resümiert der streitbare Bayer. Schuld an den miserablen Filmen sei vor allem die Wokeness, welche Filmen Rahmen und Grenzen gebe, die die Kunst abtöten würden.

Er habe sich immer selbst sehr hohe Messlatten auferlegt, so meinte er, dass wenn er schreibe, es auf gar keinen Fall schlechter sein dürfe, als das was Kafka, Buchner oder Kleist geschrieben habe.

 

 

 

 

 

Zu seinem 80. Geburtstag veröffentlicht Arthaus mit der „Werner Herzog – 80th Anniversary Edition“ ein Box Set, das zehn seiner bedeutendsten Werke auf Blu-ray enthält:

  • Aguirre, der Zorn Gottes (1972)
  • Kaspar Hauser – Jeder für sich und Gott gegen alle (1974)
  • Nosferatu – Phantom der Nacht (1979)
  • Woyzeck (1979)
  • Fitzcarraldo (1982)
  • Cobra Verde (1987)
  • Lektionen in Finsternis (1992)
  • Rad der Zeit (2003)
  • My Son, My Son, What Have Ye Done (2009)
  • Königin der Wüste (2015)

Die Edition erschien mit massig Bonusmaterial am 1. September 2022 .

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Letzte Aktualisierung am 10.10.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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Über Kamurocho-Ryo 4110 Artikel
Meine Liebe zum Film entflammte so richtig im Jahre 1993, als mein 11-jähriges Ich von der gigantischen Werbekampagne zu "Jurassic Park" gehirngewaschen wurde. Seit dem ist dies auch mein Lieblings-Film. Entgegen dazu, hängt mein Herz aber am asiatischen Kino und der ganzen Kultur. Ganz egal ob Japan, Philippinen, Thailand, Indonesien, China oder Korea, die Filme aus Asien sind immer etwas ganz besonderes und unendlich viel tiefer als der amerikanische Hollywood-Einheitsbrei. Spieletechnisch hatte ich eine hervorragende Kinderstube, soll heißen, NES und GAME BOY bevor viele weitere folgten. Bin dennoch ein Sega-Jünger. Lieblings-Regisseure: Hideaki Anno, Akira Kurosawa Lieblings-Spiele: Metal Gear Solid 1, Final Fantasy VII, Zelda - Ocarina of Time Lieblings-Film-Komponist: Jerry Goldsmith

1 Kommentar

  1. Der Mann hat schon recht. Heute muss in jedem Machwerk eine Minderheiten-Quote vertreten sein um überhaupt produziert werden zu dürfen.
    Als es diese Spielregeln noch nicht gab, gab es natürlich nur Filme von und mit weißen Menschen. Samuel L. Jackson, Morgan Freeman, Hale Berry, Sidney Portier waren nur wenigen Filmfans bekannt…
    Ich finde, dass die Zeiten heute einfach Scheisse geworden sind. Der Mann hat schon verdammt recht, wenn er von Rahmen und Grenzen spricht in denen Kunst entstehen soll.

    Wenn sich irgendwelche Spinner am Asphalt festkleben, die Woke-Einflüsse das Terminator-Frachise killen, ich auf Internetseiten als Leser:innen abgesprochen werde also dann muss ich resümieren, dass ich mit meinen 40 Lenzen echt zu alt für diesen Scheiß bin.

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