
Die bewegende Geschichte von Joseph Merrick, besser bekannt als „Der Elefantenmensch“, wird neu erzählt – und erhält dabei eine Besetzung mit besonderer Symbolkraft: Adam Pearson, bekannt aus dem gefeierten Film „Ein anderer Mensch“ (2024), übernimmt die Hauptrolle im geplanten Remake des gleichnamigen Theaterstücks von Bernard Pomerance.
Die originale Bühnenversion von 1977 basiert auf dem realen Leben von Merrick, einem schwer entstellten Mann im viktorianischen London, der trotz gesellschaftlicher Ausgrenzung Würde und Menschlichkeit bewahrte. 1980 brachte David Lynch die Geschichte erstmals als Film auf die Leinwand – mit John Hurt in der Titelrolle und Anthony Hopkins als Dr. Frederick Treves.
Nun wurde über Variety bestätigt, dass Moby Pomerance, der Sohn des Autors, das neue Drehbuch verfasst. Ein Regisseur wurde bisher nicht bekannt gegeben, doch die Dreharbeiten sollen im Frühjahr 2026 beginnen.
Adam Pearson, selbst Aktivist für Menschen mit Behinderungen, leidet an Neurofibromatose – einer Krankheit, die auch seine äußere Erscheinung beeinflusst. Seine Besetzung ist deshalb mehr als nur Casting – sie ist ein Zeichen. In einem bewegenden Statement sagte Pearson:
„Joseph Merrick ist ein Mann, zu dem ich eine lange und komplexe Beziehung habe. (…) Heute kann ich mir keine größere Ehre (und zugleich große Verantwortung) vorstellen, als die wahre Geschichte von Joseph Carey Merrick zu erzählen.“
Auch Eve Pomerance, Tochter des Originalautors, lobte die Entscheidung:
„Mein Vater wollte nie, dass Prothesen verwendet werden. (…) Durch Adams Erzählung wird das Publikum endlich in Merricks Lage schlüpfen können.“
Die ikonische Zeile „Ich bin kein Tier, ich bin ein Mensch“ soll durch Pearsons Darstellung eine neue Tiefe erhalten – emotional, authentisch und nahbar.
Mit dieser Besetzung sendet das Remake von „Der Elefantenmensch“ ein starkes Signal für Inklusion, Würde und die Kraft echter Repräsentation im Film.
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