Cyberpunk 2077 [PlayStation5 – Review]

Ein Drama in mehreren Akten

Nach dem Abschluss der „The Witcher“-Reihe sollte „Cyberpunk 2077“ das nächste große Ding von CD Projekt RED werden, doch schon die zahlreichen Verschiebungen in den letzten Monaten  vor dem Release ließen nichts Gutes ahnen.

Als der Titel dann im Dezember 2020 endlich erschien, war die Wut und Enttäuschung bei den Fans riesengroß. Vor allem die Konsolen-Versionen hatten mit so viel Problemen zu kämpfen, dass Sony sogar den Verkauf der digitalen Fassung stoppte. Auch in unserem Test kam das ambitionierte Rollenspiel nicht gut an und somit kamen wir zu dem Entschluss es liegen zu lassen bis weitere Patches das Gröbste behoben haben oder eben das damals schon versprochene Next Gen-Upgrade erscheinen soll.

Und gute vierzehn Monate später ist „Cyberpunk 2077“ nun endlich in einer nativen PlayStation5-Version spielbar. Wir sind nochmal nach Night City gefahren und haben uns das Rollenspiel erneut angeschaut. In diesem Artikel gehen wir aber lediglich auf die technische Seite des Spiels ein, inhaltlich sei hier auf unsere Review vom Dezember 2020 verwiesen. Diese findet ihr HIER.

Das geht ja gut los!

Da man den Speicherstand der PS4-Version ohne Probleme auch mit der vorliegenden PlayStation5-Fassung übernehmen kann, steigen wir dort ein wo wir damals als letztes aufgehört haben und finden uns somit irgendwo im Nordosten von Night City wieder. Zunächst wollen wir mal ausprobieren, welche Grafik-Modi das Spiel zu bieten hat und spielen somit ein bißchen im Optionsmenü herum. Neben einem Performance-Modus mit 60fps und 4K-Auflösung, gibt es auch noch einen Ray Tracing-Modus mit 30fps und in 4K. Aber eben – wie es der Name schon vermuten lässt – mit besseren Licht- und Schatteneffekten. Und zugegeben, der Unterschied macht sich nicht gleich bemerkbar, Ray Tracing ist wohl auch nur auf bestimmte Locations beschränkt. Immerhin sieht das Spiel endlich mal einigermaßen vernünftig aus.

Nachdem wird das Menü verlassen, geht plötzlich ein Anruf der Polizei ein, dass sie Hilfe bei einem naheliegenden Einsatz gebrauchen könnten. Wir steigen also mit unserer V in ein Auto und fahren zum besagten Tatort, bei dem schon einige Schüsse zu hören sind. Also Waffe gezückt,  raus aus dem Auto und erstmal in Deckung gehen und die Situation analysieren. 

Und nachdem die ersten Helferlein des Schurken schnell ausgeschaltet sind, wird es bei diesem recht kniffelig. Denn dieser „beamt“ von einer Deckung zur anderen, was aber nicht einer tollen Spezialfertigkeit geschuldet ist, sondern ein feiner Bug ist und das Schlimmste erahnen lässt.

Während unserer mehrstündigen Anspielsession kommt es glücklicherweise aber nur selten zu solchen Bugs, das Spiel läuft endlich stabiler und macht in dieser Form sogar Spaß. 

 

  • Story
  • Grafik
  • Gameplay
  • Spielspaß
3.9

FAZIT: Endlich!

Auch in der PS5-Fassung ist „Cyberpunk 2077“ immer noch kilometerweit vom dem entfernt, was sich Fans damals wohl erhofft hatten. Aber es läuft endlich stabil, ohne viele Bugs und sieht einigermaßen gut aus. 

Da sich inhaltlich nicht viel geändert hat, kann ich mich hier quasi selbst aus meinem Test der PS4-Version zitieren: „Auf der Pro-Seite stehen hier definitiv die tolle Inszenierung der Geschichte, die vielen spielenswerten Nebenmissionen und generell das grandiose Setting mit Night City, seinen vielen Bezirken und den interessanten Charakteren.“

Und wie gesagt, nun stimmt endlich auch mal die technische Seite. Es werden zwar noch einige Patches ins Land ziehen, bis das Spiel vermutlich endlich mal annähernd so rund ist wie ein „The Witcher III“, aber das Upgrade macht Hoffnung und vor allem eines: „Cyberpunk 2077“ endlich spielbar!

Kritik muss sich das Spiel aber dennoch gefallen lassen. Denn vor allem die Menüführung ist eine Katastrophe und alles andere als intuitiv. So verbringt man viel zu viel Zeit damit, sich darin zurecht zu finden und das nervt irgendwann. Auch in anderen Gameplay-Elementen und der Inszenierung wirkt „Cyberpunk 2077“ recht veraltet und kann nicht mit aktuellen Open World-Rollenspielen mithalten. 

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Christian Suessmeier
Über Christian Suessmeier 3855 Artikel
Nachdem ich schon in jungen Jahren Prinzessinnen aus den Klauen bösartiger Reptilien rettete und mich mit einem kleinen Raumschiff durch das Weltall ballerte, ließ mich die Faszination Videospiele nicht mehr los. Besonders japanische Spiele haben es mir angetan, außerdem war ich auch immer ein großer Fan von spezielleren Konsolen wie dem Sega Saturn. Ein Herz für Außenseiter quasi! In Sachen Spielen verehre ich die "Yakuza"-Reihe, mag filmische Abenteuer wie "The Last of Us" und absolviere gerne mal eine Partie "PES" zwischendurch. Ansonsten schlägt mein Herz aber auch für den japanischen Film, Regisseure wie Shion Sono, Shinya Tsukamoto oder Takeshi Kitano sind einfach Gold wert. Weiterhin investiere ich meine Zeit aber auch gerne in Comics und dem kreativen Arbeiten(Schreiben, Zeichnen...).

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