J.J. Abrams offen und ehrlich: “Star Wars“ lehrte ihn eine Lektion auf die harte Tour!

Niemand zuvor hat es geschafft, die Fan-Basis des Sternenkriegs so zu spalten, wie J. J. Abrams mit seiner Sequel-Trilogie. Dieser hat nun gegenüber dem Collider gestanden, dass er schlicht und ergreifend keinen Plan hatte:

“Ich war schon an einigen Projekten beteiligt, in den meisten Fällen Serien. Da gibt es Ideen und wenn die Serie beginnt, dann bildest du dir ein zu wissen, wohin die Serie gehen wird. Manchmal aber kommt ein Schauspieler oder eine Beziehung, die schon geschrieben ist, funktioniert nicht und stellt alles auf den Kopf. Alles,  wovon du dachtest, es würde gut funktionieren, bricht einfach über dir zusammen, während andere Momente, von denen du eigentlich denkst, sie wären nur ganz klein, werden plötzlich episch und die Serie geht in eine ganz andere Richtung. Ich fühle, dass ich meine Lektion nun schon mehrfach gelernt habe. Vor allem jetzt, während der Pandemie, wenn ich mich mit Autoren getroffen habe, weiß ich, dass meine Lektion Planung heißt. Man muss alles so gut wie nur irgendwie möglich planen, aber auch auf das Unerwartete reagieren. Dieses Unerwartete kann in so vielen Formen kommen, dass es unbedingt nötig ist, zu wissen, wo man mit einer Geschichte hin möchte. Ich war an Projekten beteiligt, bei denen wir gute Ideen hatten, diese aber nicht konsequent genug durchdacht hatten. Es gab aber auch die Fälle, in welchen wir Ideen hatten, welche wir aber nicht umsetzen durften. Ich hatte so viele Situationen, bei welchen man alles plant, aber dann doch das um 180 Grad andere tut. Manchmal funktioniert alles super und du denkst: “Wow, besser hätten wir das nicht planen können”, andererseits aber auch: “Oh Gott, wie sind wir nur an diesen Punkt in der Produktion angekommen?”. Ich habe es wirklich auf die harte Tour gelernt: Einen Plan zu haben, ist das Allerwichtigste! Ansonsten bist Du nur so gut wie Deine letzte Szene; Alles muss  irgendwo hinführen!”

Was denkt Ihr? Kommt für  J.J Abrams diese Einsicht zu spät? Schreibt es uns in die Kommentare:

Anzeige: Wir sind stolze Partner von Amazon, MediaMarkt, JPC und verschiedenen anderen Shops. Durch qualifizierte Verkäufe verdienen wir eine Provision, ohne dass für euch zusätzliche Kosten entstehen. Eure Unterstützung bedeutet uns viel – herzlichen Dank! Hinweis: Links, die mit „*“ markiert sind, sind Partnerlinks. Bitte beachtet, dass sich Preise ändern können, Versandkosten nicht in den angezeigten Preisen enthalten sind und bei Bestellungen außerhalb der EU Zollgebühren anfallen können. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr.
Kamurocho-Ryo
Über Kamurocho-Ryo 4110 Artikel
Meine Liebe zum Film entflammte so richtig im Jahre 1993, als mein 11-jähriges Ich von der gigantischen Werbekampagne zu "Jurassic Park" gehirngewaschen wurde. Seit dem ist dies auch mein Lieblings-Film. Entgegen dazu, hängt mein Herz aber am asiatischen Kino und der ganzen Kultur. Ganz egal ob Japan, Philippinen, Thailand, Indonesien, China oder Korea, die Filme aus Asien sind immer etwas ganz besonderes und unendlich viel tiefer als der amerikanische Hollywood-Einheitsbrei. Spieletechnisch hatte ich eine hervorragende Kinderstube, soll heißen, NES und GAME BOY bevor viele weitere folgten. Bin dennoch ein Sega-Jünger. Lieblings-Regisseure: Hideaki Anno, Akira Kurosawa Lieblings-Spiele: Metal Gear Solid 1, Final Fantasy VII, Zelda - Ocarina of Time Lieblings-Film-Komponist: Jerry Goldsmith

1 Kommentar

  1. “Ansonsten bist Du nur so gut wie Deine letzte Szene” – nur, dass gerade das Finale von “Rise of Skywalker” im Vergleich zu den ohnehin schon bestenfalls mittelklassigen ersten 100-110 Minuten jede Hoffnung auf einen würdigen Abschluss der Reihe zunichte gemacht hat. Schon im Vorgänger “The Last Jedi” wurde es meiner Meinung nach richtig nächerlich, das Prequel “The Force Awakens” überzeugte dagegen, wenngleich in Sachen Story und Figuren(entwicklung) sichtlich von “A New Hope” *beeinflusst* (;-)). Nein, liebe Leute, da greift man(n) dann wohl doch lieber zur Prequel-Trilogie oder den Meisterwerken aus den Jahren 1977, 1980 und 1983, die, obgleich bereits zahlreiche Male gesehen, immer noch sehr viel interessanter erscheinen, als jede(r) neue Star-Wars-Film/Serie und jedes noch erdenkliche Spin Off bzw. Standalone-Filmchen.

Kommentar verfassen